Licht im Raum
Bei der Lichtplanung gibt es zwei Aspekte, die Anwendung finden - das dekorative Licht und das funktionelle Licht
Beim funktionalen Licht geht es banal gesagt um das erreichen von Beleuchtungsstärken aber auch um technische Aspekte der Lichtqualität samt Steuerung. Für den Zweckbau und/oder die gewerbliche Nutzung gibt es hier Richtlinien, die aber auch im privaten Wohnumfeld nützlich sind. So ist das seit 2021 fast schon obligatorische Homeoffice auch unter Arbeitsstättenrichtlinien zu betrachten. Werden die 500lux auf dem Schreibtisch erreicht DIN 12464-1 > dies lässt sich nachweissicher vorab simulieren. Das Licht muss ferner blendfrei bzw. reflexionsarm für Bildschirm / Computerarbeitsplätze sein. Nach meinem Anspruch eine sehr gute Farbwiedergabe Erfahrung Ra 90+ (CRI) und für Nebenräume Ra 80. Durch die hohe Durchdringung von LED-Leuchtmitteln ist auch ein gutes Vorschaltgerät / Netzteil ratsam damit die Restwelligkeit nicht zu einem Flackern führt, was bei sensiblen Menschen zu Kopfschmerzen bzw. Unbehaglichkeit führen kann.
Lichtsimulation eines Heimkinoraums.
Die Fehlfarbendarstellung hilft bei der Beurteilung des Leuchtdichtenverlaufs.
Das Licht bzw. die Leuchte selber haben auch einen dekorativen Charakter...
... und können wie im oben gezeigten Foto sogar unter Denkmalschutz stehen. Trotzdem sollte der Raum Lichttechnisch auf aktuelle Anforderungen gebracht werden. Mit zusätzlichen Leuchten als Down Lights sowie passenden Wandleuchten konnten die Anforderungen erreicht werden. So das die "rustikalen" Lüster nicht mehr primär mit der Raumausleuchtung überfordert sind.